Portal – willkommen sein
Der Haupteingang der Dorfkirche liegt in der Südseite der Stahlfassade und führt direkt in das Kirchenschiff. Seit 2006 hat die Kirche damit einen barrierefreien Zugang. Diese Tür bringt Licht, Wärme und Frische in die Kirche und ist täglich für alle Besucher geöffnet.
Kanzel – ein Ort der guten Geschichten
Die Kanzel entstand in der Barockzeit um 1650. Der Farbanstrich besteht aus einer Bierlasur, ein beliebter Anstrich des 19. Jahrhunderts. Jahrzehntelang war die Kanzel nicht mehr zu betreten. Sie wurde restauriert und ist seit Weihnachten 2006 wieder in gottesdienstlichem Gebrauch.
Altar – standfest aber beweglich
Das Tischgestell ist aus rostendem Cortenstahl gefertigt und für die Altarplatte wurden alte Deckenbalken verwendet, die aus der Einsturzmasse geborgen werden konnten. Die Christusfigur am Kreuz ist ca. 400 Jahre alt.
Taufe – Quelle des Segens
Das Taufbecken wurde der Optik des Altars angepasst. Es kann angerückt werden und mit dem Altar eine Einheit bilden. Die Taufschale stammt aus dem Jahr 1550 und zeigt verschiedene Früchte und eine ihrem Zweck gewidmete biblische Szene: Jesus wird von Johannes dem Täufer getauft.
Licht – ein Teil der Architektur
Drei Lichtquellen erhellen den Kirchenraum. Im Eingangsbereich lassen hohe Lichtbänder Helligkeit in den Raum fließen und sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung. Durch das Oberlicht fällt besonders am späten Nachmittag ein sanft warmes Licht durch den Dachstuhl in den Altarraum. Die Optik ist einzigartig und verleiht Veranstaltungen zu dieser Tageszeit eine wunderbare Raumatmosphäre. Die dritte Lichtquelle bilden die künstlerisch gestalteten Kirchenfenster, die von Thomas Kuzio geschaffen wurden. Während die Seitenfenster in ihrer Wirkung eher zurückhaltend sind, tritt das Ostfenster im Chorraum als besonderer Raummittelpunkt leuchtend hervor. Alle Formen der Fenstermalerei sind abstrakt und ihre Interpretation bleibt der Fantasie überlassen.
Orgel – hören und singen
Orgelbaumeister Friese III hat die Orgel 1884 gebaut. Sie wurde umfassend restauriert, klingt warm und hat eine gute Klangfülle, die dem Raum sehr gut entspricht. Interessierte Orgelfreunde freuen sich darüber, dass der Blasebalg auch wieder per Hand bedient werden kann.
Engel – freundliche Himmelsboten
Die hoch oben schwebenden freundlichen Engel im Kirchenraum sind ein besonderer Schmuck und Schatz zugleich, denn man findet sonst nirgendwo in Deutschland Vergleichbares. Über 600 Jahre lang wurden die Engelsbilder durch den Wandanstrich verdeckt. Durch den Wiederaufbau der Kirche nach dem Dacheinsturz wurden sie zur großen Überraschung und Freude aller wiederentdeckt.
Gestühl – zur Ruhe kommen
Leider konnten lediglich vier alte Kirchenbänke bei der Restaurierung erhalten werden. Die neue Bestuhlung ist beweglich und ermöglicht eine flexible Sitzordnung, was dem Konzept der Gemeindearbeit sehr zu Gute kommt.
Glocke – die Stimme der Kirche
Die Kirchenglocken mahnen zum Frieden, laden ein zum Kirchenbesuch und zum Gebet.
In der Barkower Glockenstube hängen 3 Glocken. Die älteste kann auf eine rund 700jährige Geschichte zurückblicken und trägt die Inschrift „SUM SINE VOCE TAMEN - PRECOR EXAUDI DEUS AM“ – (wenn auch ohne Stimme, bitte ich: Erhöre uns Gott. Amen).
Die Texte der mittleren Glocke sind Zeitzeugnisse: „Ich will euch eine Zukunft schenken, wie ihr sie erhofft. Das sage ich, der Herr. Ihr werdet kommen und zu mir beten. Ihr werdet rufen und ich werde euch erhören“ „Gegossen A.D. 1785 Im Krieg zerstört A.D. 1917 In Dankbarkeit für die Bewahrung vor schwerem Unheil neu gegossen A.D. 2006“
Die kleinste Glocke trägt die Inschrift: „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen Jahr um Jahr.“
Turm – ein kleines Gemeindezentrum
Der recht kleine Barkower Kirchturm ist ganz großartig, denn er bietet durch seinen Ausbau im Erdgeschoss weit über den Gottesdienst hinausgehende Nutzungsmöglichkeiten. Hier fanden eine Küche, ein WC und ein Technikraum mit der Heizungsanlage Platz.